Die Rose War Rot Cifra

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1.   Im Jahre 70, die Hitze war groß. Da war bei Sedan die Hölle los.
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Er war 20 Jahr und Student und hieß Jean und er lief in den Tod Auf Befehl «en Avant».
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An dem hölzernen Kreuz unterm Hügel so klein da gruben sie ihn in die Erde ein
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und irgendwer, eine Schwester, die gab eine Rose ihm mit in das Grab.
 
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Die Rose, die Rose war rot, so rot und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod.
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Die Rose, sie blühte und starb wie sie, Adieu, Adieu, mon Ami.
 
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2.   Im Jahre 17, es war bei Cambray. Da fuhren die Tanks durch den blutigen Schnee.
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“Die Gasmasken Auf!” Doch der ätzende Hauch fraß sich schon in Martins zerschossenen Bauch
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und es wurden verscharrt mit ihm 800 Mann. Der Regen, der hörte wie Weinen sich An
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und Auf dem Grab, in der giftigen Luft erstickte der Rose Duft.
 
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Die Rose, die Rose war rot, so rot und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod.
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Die Rose, sie blühte und starb wie sie, Adieu, Adieu, mon Ami.
 
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3.   Im Jahre 40, Paris, Gare du Nord. Ein Zug kam nicht An, er entgleiste zuvor.
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Zehn Geiseln im Hof, eine Frau war dabei, dann fiel eine Salve. Dann Stille – kein Schrei.
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Und erst spät in der Nacht trug man Alle nach Haus. Sie sahen nicht wie Helden in Büchern Aus,
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es legte noch eine zitternde Hand eine Rose vor Tag in den Sand.
 
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Die Rose, die Rose war rot, so rot und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod.
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Die Rose, sie blühte und starb wie sie, Adieu, Adieu, mon Ami.
 
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4.   Ist das vergangen? Sagt, ist das vorbei? Ich hör die Fragen, sie meinen uns zwei.
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Vergiss das niemals, mon Ami, weil nur dann nicht Alles noch einmal beginnen kann.
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Unsere Väter, und Väter der Väter, dahin! Es war trotz der Lügen ein Tod ohne Sinn.
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Sinnlos? Non. Nein. Sehen wir beide es ein: Es darf nie wieder, nie wieder sein!
 
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Die Rose, die Rose war rot, so rot und bleich war die Liebe, so bleich wie der Tod.
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Die Rose, sie blüht noch in meinem Lied, damit sowas nie mehr geschieht.
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